Hochbau

Hochbau – Bauen im Bestand

Die unterschiedlichen Gebäude verlangen von einem Architekten in jedem Einzelfall einen unterschiedlichen Umgang mit ihnen. Beispielsweise ist ein denkmalgeschütztes Gebäude, welches „nur“ zu sanieren ist, eine andere Bauaufgabe, als wenn an ein solches Gebäude noch ein Anbau angefügt werden soll.
Um dem Denkmal nichts von seiner Nachdenk-Funktion zu nehmen, soll üblicherweise das Baudenkmal einerseits von einem neuen Anbau klar zu unterscheiden sein. Andererseits erfordert so ein Gebäude auch einen respektvollen Umgang, so dass nicht ein Anbau „einfach so“ angeheftet oder angeklebt wird, sondern dass man diesen behutsam an den Altbestand anfügt.

Den Respekt vor dem Denkmal vorausgesetzt, bedarf es eines sensiblen Übergangs von Alt zu Neu, ähnlich einem sensiblen Andocken einer Gangway vom Flughafengebäude zum Flugzeug selbst.

Referenzobjekte:

  • Historisches Rathaus Ebenhausen
  • Erweiterung, Umbau und energetische Sanierung des Rathauses Oerlenbach
  • Historisches Kaplaneihaus Hassenbach

Jede Bauaufgabe hat ihren eigenen Anspruch. In den meisten Fällen wird man mit einem Gebäudebestand konfrontiert, auf den man die baulich richtige Antwort geben muss.
Was heißt das eigentlich? Da ist also ein Gebäude, welches entsprechend seiner stilistischen Eigenheiten behandelt werden möchte bzw. auf dessen Gestalt einzugehen ist. Die Aufgabe besteht nun darin, die gewünschte Funktion mit der ebenso gewünschten Form in Einklang zu bringen. Damit ist das Bauwerk/Gebäude zunächst einmal nur benutzbar. Wenn die gewählten Materialien und seine Ausführungen im Detail mit den gewählten Farben eine harmonische Einheit bilden, dann genügt es auch ästhetischen Ansprüchen. Diese hohen Ansprüche erfordern einen gekonnten Umgang mit Material, Form und Farbe.

Paradebeispiel für „gewissen Ansprüchen“ genügende Anforderungen ist zweifelsohne das ehemalige Kaplaneihaus in Hassenbach. Hier durften wir, hier konnten wir verwirklichen. Hier haben wir auf der Klaviatur der Architektur gespielt und herausgekommen ist (laut Aussage eines örtlichen Handwerkers) ein „Meisterstück“.

Bilder zum Werdegang des Hauses mit Beschreibungen: (…)